Belastungen und Gefahren für das Personal
(Seite 1 von 2)

Die Übergriffe durch Patienten, Bewohner oder Angehörige auf Beschäftigte im Gesundheitsdienst können Kratzwunden, Bisswunden, Hämatome oder ausgerissene Haare zur Folge haben. Hier reicht in der Regel eine ambulante medizinische Versorgung dieser Verletzungen aus. Eine stationäre Behandlung nach einem Übergriff ist sehr selten. Verschiedene Untersuchungen in Deutschland haben jedoch ergeben, dass sich bis zu zehn Prozent der betroffenen Mitarbeiter nach einem Übergriff arbeitsunfähig melden. Diese Phase der Arbeitsunfähigkeit dauert einige Tage an.

Die psychischen Folgeschäden für die betroffenen Mitarbeiter sind erst in den letzten Jahren von der Forschung und den jeweiligen Einrichtungen bewusst wahrgenommen worden. Natürlich sind sie vor allem in den ersten Tagen und Wochen nach dem Vorfall besonders ausgeprägt. Es kann aber auch zu einer chronischen Beeinträchtigung in Form einer sogenannten "Posttraumatischen Belastungsstörung" (PTBS) kommen.

Info Plus