Für viele Beschäftigte im Gesundheitsdienst besteht grundsätzlich die Gefahr, sich bei einem Patienten oder Bewohner zu infizieren. Durch den täglichen Kontakt mit potenziell infektiösem Material wie Blut, Sekrete und Ausscheidungen können Krankheiten wie Hepatitis B und C oder HIV übertragen werden. Weitere Ansteckungsgefahr geht von den Erregern der Virusgrippe oder Tuberkulose aus, die über Tröpfcheninfektion verbreitet werden. Magen- und Darminfektionen sowie Hepatitis A werden auf dem Weg der Schmierinfektion übertragen.
Das Infektionsrisiko erhöht sich deutlich beim Umgang mit uneinsichtigen, aggressiven oder gewalttätigen Patienten. Hier sind Übertragungen von Krankheitserregern über Kratz- und Bissverletzungen oder über Stichverletzungen bei der Blutabnahme oder der Gabe einer Injektion möglich.