Grundsätzliches

Der Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Infektionen ist für den Bereich des Gesundheitsdienstes und der Wohlfahrtspflege eine wesentliche Säule des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Unter „Infektion“ wird die Übertragung, das Haftenbleiben, das Eindringen und/oder die Vermehrung von Mikroorganismen in den menschlichen Körper verstanden. Unter der „Infektionskrankheit“ versteht der Mediziner: Eine Erkrankung durch das Eindringen und die Vermehrung von Mikroorganismen im menschlichen Körper. Nicht alle Infektionskrankheiten sind ansteckend (infektiös) und werden von Mensch zu Mensch übertragen.

Im beruflichen Kontext stehen in Pflege-, Behandlungs- und Betreuungseinrichtungen Erkrankungen wie Hepatitis A , B und C, Durchfallerkrankungen (z. B. Noro-Virus), parasitäre Erkrankungen (z. B. Krätze) oder Infektionen mit dem HI-Virus im Vordergrund. In Einrichtungen, in denen hauptsächlich Kinder versorgt werden, sind die klassischen Kinderkrankheiten wie Röteln, Masern, Windpocken ebenfalls von großer Bedeutung.

Auf dieser Seite finden Sie primär Informationen, Handlungshilfen und andere Dokumente zur Vermeidung von Nadelstichverletzungen, da dies die Hauptübertragungswege für beruflich erworbene Hepatitis B und C sowie HIV-Infektionen sind.

Hierbei verstehen wir unter „Nadelstichverletzung“ alle Verletzungen der Haut durch spitze oder scharfe Gegenstände, die mit Blut oder anderen Körperflüssigkeiten von Personen verunreinigt waren oder hätten sein können.

Darüber hinaus stellen wir Ihnen jedoch auch andere Informationen zum Infektionsschutz zur Verfügung. Hierzu zählen z. B. die Handlungshilfen zum Einsatz von Praktikantinnen und Praktikanten oder unsere Broschüren zum Tragen von Handschuhen, Augen- und Gesichtsschutz.