Neue Broschüre: Fit im Rettungsdienst

Mit dieser Broschüre möchte die Unfallkasse NRW Rettungsdienstmitarbeiterinnen und Rettungsdienstmitarbeiter motivieren, etwas für ihre Rücken-gesundheit zu tun.

Eine gute Gesundheit ist eine Grundvoraussetzung für diesen gesellschaftlich wichtigen, anspruchsvollen Beruf. Das Rettungspersonal ist beim Patiententransport häufig hohen körperlichen Belastungen ausgesetzt. Schwere Lasten, beengte Transportwege und ungünstige Körperhaltungen führen – abhängig von der verfügbaren Personenzahl der Rettungskräfte und den eingesetzten Transportmitteln – zu hohen Belastungen des Muskel-Skelett-Systems, insbesondere des Rückens.

Die Belastungssituation im Rettungsdienst wird sich in der Zukunft, insbesondere durch die Zunahme schwergewichtiger Patienten und den demografischen Wandel, weiter verstärken. Durch die große körperliche Belastung besteht die Gefahr von Rückenerkrankungen, die im höheren Alter zu einer Verringerung der Leistungsfähigkeit oder gar zu einer Berufsaufgabe führen können. Nur ein geringer Teil der aktiven Rettungsdienst-mitarbeiterinnen und Rettungsdienstmitarbeiter ist älter als 60 Jahre.

Um die Rückengesundheit zu erhalten, bedarf es einer zielgerichteten Prävention, die aus einer Reihe von Einzelmaßnahmen besteht. Ein wichtiger Baustein aus dem Mosaik der präventiven Maßnahmen ist ein fachgerechtes, aktives Rückentrainingsprogramm. Da in der Praxis unterschiedliche Voraussetzungen dafür bestehen, Mitarbeitern ein Rückentraining zu ermöglichen, versuchen wir mit diesem Trainingsprogramm einen möglichst praxisbezogenen Weg zu gehen. Es soll ohne großen Aufwand und Platzbedarf am Arbeitsplatz durchgeführt werden können. Für die Durchführung des Trainings werden lediglich eine Trainingsmatte und der dafür erforderliche Platz benötigt.

Die Unfallkasse NRW bietet Seminare an, in denen Interessierte als Multiplikatoren ausgebildet werden, um anschließend die Kolleginnen und Kollegen motivieren und anleiten zu können. Wird das Training mit Zustimmung des Unternehmers während der Arbeitszeit durchgeführt, besteht gesetzlicher Unfallversicherungsschutz.

Im theoretischen Teil dieser Broschüre werden physiologische und anatomische Zusammenhänge sowie rückengerechtes Heben und Tragen beschrieben. Weitere wichtige Themen sind Bewegung und eine gesunde Ernährung. Welche zusätzlichen Möglichkeiten der Prävention es neben dem Rückentraining gibt, wird im Kapitel „Präventive Maßnahmen im Rettungs-dienst“ beschrieben. In der hinteren Umschlagtasche der Broschüre befinden sich 29 herausnehmbare Karten, die es den Benutzerinnen und Benutzern erleichtern, die Übungen des Trainingsprogramms durchzuführen.

Mitgliedsunternehmen der Unfallkasse NRW können die Broschüre hier bestellen. Medien